In diesem Archiv sind einige alte Zeitungsartikel, alte Programme, Filme, Bilder und andere Dinge aus dem Künstlerleben von Locci zu finden. Weil es sich hierbei um eine riesige Menge handelt, wird es ein wenig dauern um alles zu sortieren. Also schaut öfter mal vorbei und kramt ein wenig in der Geschichte. Viel Spaß...


 

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Alte Zeitungsartikel








Foto: Joachim Liebe

Wolfgang Lasch alias Locci lernt an seinem 60. Geburtstag das Fliegen

POTSDAM / BERLINER VORSTADT - Noch einmal schaut er kurz nach hinten. Dann der Absprung. Laschi fliegt! Hunderte Hände strecken sich hin, damit er nicht fällt, tragen ihn weiter, lassen ihn die Runde durch den Saal machen und wieder zurück auf die Bühne. Sein erstes Stage Diving – wenn man gestrickt ist wie Wolfgang Lasch, warten auch mit 60 noch neue Abenteuer.

Es gibt Situationen, die überwältigen selbst einen Berufs-Clown. Die Hälfte seines Lebens ist es Lasch alias Clown Locci, der die Menschen überrascht und zum Lachen brachte. Am Samstagabend überraschten sie ihn. Zum 60. Geburtstag des Mimen hatten seine Kinder, die einst alle selbst in Lasch-Musikformationen mitwirkten, heimlich eine Geburtstagsfeier in der „Fabrik“ an der Schiffbauergasse für ihn organisiert. Es gab extra für den Vater drei Reunions – Wiedervereinigungen von Bands, an denen „Laschi“ seinen Anteil hatte. „Lex Barker Experience“, in der Sohn Sascha Schlagzeuger war, heizte bis kurz vor zwei Uhr morgens den Saal mit Weltmusik aus Mestizo-Sound, Reggae, Latin, Ska, HipHop und Funk.

Davor hatten die Töchter ihre großen Auftritte: Maria mit „The Young Sixties“, wo der Papa einst die Gitarre spielte, und Sina als Bassistin der Punk-Band „Ge-ka-utes“ mit Laschis Sohn Max als Frontmann.

„Ich habe mich so gefreut, das hat mich richtig umgehauen“, zeigte sich der Künstler gerührt. 1949 als Franz Henry Wolfgang Lasch im sächsischen Mittweida geboren, wo schon der Großvater als Faxenmacher „Loci“ wirkte, zog es ihn 1961 nach Potsdam. Er arbeitete als Ingenieur im Umweltschutz und in der Druckerei der „Märkischen Volksstimme“. Doch 1981 konnte er sich dem genetischen Erbe nicht mehr widersetzen: „Wenn man das einmal entdeckt, kann man nicht mehr heraus“, resümiert Locci, wie er sich in Anlehnung an den Opa fortan nannte. Nach ersten Soloprogrammen trat er 20 Jahre lang mit dem kleinwüchsigen Kollegen Eddy auf, bis der 2002 aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste.

Heute ist Locci oft mit Clownin Katinka zu erleben. Zwar war Lasch stets auch aktiv als Musiker, Puppenspieler und skurrile Figur – man denke an Herrn Böswetter –, der Clown jedoch war ihm stets das Wichtigste und Liebste: „Ich bin immer irgendwo der Narr, ein Stück Till Eulenspiegel. Kinder zum Lachen zu bringen, ist das Allergrößte!“ Er sei dankbar für sein Leben und wolle nie etwas anderes machen. Ans Aufhören denkt der Jubilar, von dessen akrobatischen Stuhl-Kunststücken sich manch 20-Jähriger eine Scheibe abschneiden kann, noch lange nicht. „Ich mache das, so lange es geht“, sagt er. „Den Menschen den Spiegel vorzuhalten – nicht bösartig, ihnen ihre eigenen Schwächen zu zeigen“, das sei seine Rolle.

Mit roter Nase, Riesenlatschen und Pumphose stolperte er auch gestern wieder auf die Bühne, als er im Thalia mit Froken Fredl, gespielt von Tochter Maria, sein Weihnachtsprogramm präsentierte. Kein Auge blieb trocken, als Locci unter vielen Slapstick-Einlagen seinen grünlosen Tannenbaum mit Flaschenbürste, Staubwedel und Stinkesocken dekorierte, mit dem Notenständer kämpfte und Froken Fredl Norwegisch als Clowns-Sprache einsetzte. Kinder zum Lachen bringen – Locci schafft es immer wieder. (Von Maja Starke)

 


Eddy & Locci

Eddy & Locci

Zwei Clowns der klassischen, komödiantischen Art, die seit 1980 international erfolgreich als Clowns - Duo zusammenarbeiten.

Ihre Tourneen führten sie durch Deutschland, England, Spanien, Holland, Österreich, Italien, Polen, Russland und Belgien.


Andere alte Programme


Young Sixties

 

 

 

 

 

 


 

Filme